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http://www.agrarbericht-2016.bayern.de/landwirtschaft-laendliche-entwicklung/massnahmen-zum-klimaschutz.html

Maßnahmen zum Klimaschutz

Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz eine Reihe von Maßnahmen zum Klimaschutz ergriffen. Im Rahmen der bayerischen Agrarumweltprogramme KULAP und VNP wurde u. a. die Förderung boden- und klimaschonender Wirtschaftsweisen weiter ausgebaut. Beispielsweise wurde im KULAP die Maßnahme „Umwandlung von Acker- in Grünland auf Moorstandorten“ neu eingeführt. Hinzu kommen Aktivitäten zur Moorrenaturierung, sowie das im Jahre 2015 neu eingeführte Greening innerhalb der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), das ebenfalls zu einer deutlichen Ausweitung boden- und klimaschonender Maßnahmen beigetragen hat. Als besonders ressourcenschonende und umweltverträgliche Wirtschaftsform leistet der Öko-Landbau mit einer stetig wachsenden Anbaufläche in Bayern einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasen, z. B. durch den Aufbau von Humus oder durch den Verzicht auf energieaufwändig hergestellten synthetischen Stickstoffdünger.

Darüber hinaus werden folgende Strategien verfolgt:

  • nachhaltige Bioökonomie mit vielfältigen Wertschöpfungsketten zum Schutz der natürlichen Ressourcen,
  • Maßnahmen zur Steigerung der Energie-, Rohstoff- und CO2-Effizienz in der Landwirtschaft/landwirtschaftlicher Erzeugnisse,
  • Ersatz fossiler Energieträger im Gartenbau,
  • Optimierung der Klimasteuerung im Unterglas-Gartenbau.

Auch die Modellierung der Treibhausgas-Bilanzen landwirtschaftlicher Produktionssysteme (einschließlich Bioenergie) auf betrieblicher Ebene, die Erarbeitung einer aktuellen Datengrundlage zum Energiebedarf landwirtschaftlicher Betriebe und daraus folgend die Begleitung eines Beratungsangebotes zu energiesparenden Verfahren in der Landwirtschaft (LandSchafftEnergie) sind Bausteine zur Reduzierung von Klimagasemissionen.