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http://www.agrarbericht-2016.bayern.de/landwirtschaft-laendliche-entwicklung/klein-und-nebenerwerbsbetriebe.html

Einkommensentwicklung in den Klein- und Nebenerwerbsbetrieben

Als Klein- und Nebenerwerbsbetriebe werden alle Betriebe mit mindestens 25.000 € und weniger als 50.000 € Standardoutput oder weniger als 1,0 Arbeitskräften im Betrieb klassifiziert.

Die vitalen ländlichen Räume Bayerns bieten den Inhabern von Klein- und Nebenerwerbsbetrieben vielfältige über die Landwirtschaft hinausgehende Möglichkeiten zur Einkommenskombination. Die meist als Familienbetriebe geführten Klein- und Nebenerwerbsbetriebe übernehmen auch wichtige gesellschaftliche Funktionen und ehrenamtliches Engagement auf dem Land.

Die betriebliche Stabilität eines Klein- und Nebenerwerbsbetriebes ist in hohem Maße von der Sicherheit des außerlandwirtschaftlichen Arbeitsplatzes abhängig. Für die Einkommenserzielung und Einkommenssicherung der Inhaber von Klein- und Nebenerwerbsbetrieben sind daher die Gewinnhöhe und die Höhe der Eigenkapitalbildung eher von untergeordneter bzw. ergänzender Bedeutung.

Ergebnisse der Klein- und Nebenerwerbsbetriebe in den Wirtschaftsjahren 2013/2014 und 2014/2015

MerkmalEinheitWirtschaftsjahr 2013/2014Wirtschaftsjahr 2014/2015Veränderung (%)
Betriebsgrößeha LF21,0420,78–1,2
Vergleichswert€/ha LF5945960,3
ArbeitskräfteAK/Betrieb0,890,87–2,2
dar. Familien-AKFAK/Betrieb0,880,86–2,3
Gewinn€/ha LF67775211,1
Gewinn€/Unternehmen14.24015.6199,7
Anteil des Gewinns am Gesamteinkommen%42,036,0–14,3
Gewinnrate%17,919,911,2
Unternehmensertrag€/Unternehmen79.71078.446–1,6
Außerbetriebl. Erwerbseinkommen€/Inhaberehepaar14.37922.20054,4
Gesamteinkommen€/Inhaberehepaar33.92143.43728,1
Unternehmensbezogene Beihilfen€/Unternehmen10.83812.14512,1
dsgl. Anteil am Gewinn%7678
dsgl. Anteil am Unternehmensertrag%1415

Der Gewinn aus dem land- und forstwirtschaftlichen Betrieb trägt durchschnittlich mit einem Anteil von rd. 40 % zum Gesamteinkommen des Inhabers (und seines Ehepartners) bei.

In den Klein- und Nebenerwerbsbetrieben lag der durchschnittliche Eigenkapitalanteil (laut Buchführung) am Vermögen bei durchschnittlich 93,0 %. Dieser Wert ist bei den Haupterwerbsbetrieben im Mittel deutlich niedriger. Der Eigenkapitalanteil blieb im Mittel der Klein- und Nebenwerbsbetriebe im Vergleich zum Vorjahr weitgehend unverändert. Der Fremdkapitaleinsatz erhöhte sich im WJ 2014/2015 in den Klein- und Nebenerwerbsbetrieben durchschnittlich um 4.946 € auf 33.560 € je Unternehmen.

Die Bruttoinvestitionen stiegen bei den Klein- und Nebenerwerbsbetrieben im WJ 2014/2015 um durchschnittlich 58,0 % auf 21.540 €. Dabei entfielen im Mittel 21,3 % auf technische Anlagen und Maschinen und 8,0 % auf Wirtschaftsgebäude und bauliche Anlagen.